Vogel des Jahres 2021 gekürt
Rotkehlchen gewinnt erste öffentliche Wahl
Das Rotkehlchen ist der erste öffentlich gewählte Vogel des Jahres. Es hat mit 59.267 Stimmen vor Rauchschwalbe und Kiebitz das
Rennen um den Titel gemacht. Insgesamt über 455.000 Menschen beteiligten sich an der Wahl. Das Rotkehlchen trägt nun zum zweiten
Mal den Titel.
Lassen Sie sich mit ein paar Bildern vom Vogel des Jahres 2021 begeistern.
Der Siegervogel im Porträt
Hier ist er, der "Vogel des Jahres" 2021: das Rotkehlchen! Mit der Wahlbotschaft "Mehr Gartenvielfalt" hat das Rotkehlchen den Sieg
eingeflogen. Wir gratulieren dem kleinen Sympathieträger.
So stellte sich das Rotkehlchen sich in seinem Wahlprogramm vor:
Ob im Wald oder im Garten: Ich mag’s gern unordentlich. Unter Laub und Zweigen finde ich mein Futter und liebe es, mich im
Gestrüpp zu verstecken. Dabei bin ich gar nicht scheu. Ich komm gern näher, wenn ihr eure Beete umgrabt. Schließlich fällt
dabei manchmal was für mich ab. Wählt mich, wenn ihr Vielfalt im Garten liebt!
Das Rotkehlchen ist vermutlich Deutschlands beliebtester Singvogel. Wer im eigenen Garten das Beet umgräbt, der hat schnell
ein Rotkehlchen an seiner Seite. Es sucht in der aufgeworfenen Erde nach Würmern, Schnecken, Spinnen und Insekten. Mit seiner
orangefarbenen Brust ist der zutrauliche Vogel leicht zu erkennen. Der Gesang ist eine Abfolge hoher Töne, die in einer
"perlenden" Strophe enden.
Aussehen
Mit seiner orangen Brust und Kehle ist das Rotkehlchen unverwechselbar. Der Bauch ist hell, Schwanz, Hinterkopf und Rücken sind braun gefärbt.
Die Geschlechter sind nicht zu unterscheiden, aber das Alter: Jungen Rotkehlchen fehlt die orange Färbung, ihre Brust ist braun geschuppt.
Verhalten
Beim Umgraben eines Beetes kommt das Rotkehlchen oft erstaunlich nah, um in der aufgewühlten Erde nach Fressbarem zu suchen.
Außerhalb von Gärten folgt es auch größeren Säugern wie Wildschweinen, um auch hier Nahrung aus der aufgeworfenen Erde zu picken.
Lebensraum
Das Rotkehlchen fühlt sich in Wäldern, Parks und Gärten zu Hause. Auch offene Landschaften wie Felder bewohnen die Rotkehlchen,
solange es Sträucher zum Brüten gibt.
Gefährdung
Rotkehlchen sind nicht gefährdet.
Nahrung
Es ernährt sich von Kleintieren, die es meist hüpfend am Boden jagt. Diverse Insekten, Spinnen, Würmer und Schnecken stehen ganz oben auf
dem Speiseplan. Im Spätsommer und Herbst fressen Rotkehlchen auch Beeren und andere weiche Früchte.
Stimme
Ein kurzes und hartes "tick" oder ein hohes "siiip" geben sie besonders bei Beunruhigung von sich. Schwieriger zu beschreiben ist
ihr Gesang: Er startet mit einer Reihe hoher, feiner Töne und endet in einer Folge "tröpfelnder", "perlender" Elemente.
Das klingt etwas traurig oder wehmütig und ist auch im Herbst, Winter sowie nachts zu hören.
Zugverhalten
Rotkehlchen sind in Deutschland Teilzieher. Einige Vögel bleiben das gesamte Jahr über in unseren Breiten, andere ziehen kurze Strecken
in wärmere Gefilde.